Im Regionalrat Arnsberg gibt es seit kurzer Zeit eine gemeinsame Fraktion von FDP und Grünen. Diese ungewöhnliche Konstellation vorzustellen war einer der Gründe, warum der dortige Fraktionsvorsitzende Axel Hoffmann und sein Geschäftsführer Friedhelm Walther den Dialog mit den Kölner Freien Demokraten gesucht hatten. Von seiten der Regionalratsfraktion Köln nahmen der Vorsitzende Reinhold Müller, sein Stellvertreter Uli Goebbels, Fraktionsmitglied Stefan Westerschulze, sowie Fraktionsgeschäftsführer Jörn Freynick und Fraktionsassistent AndréFeudel an dem Gespräch teil.
Axel Hoffmann, auch Fraktionsvorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion des Märkischen Kreises und Friedhelm Walther, Fraktionsvorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion Hochsauerland machten deutlich, dass nur mit dieser ungewöhnlichen Kombination eine echte Mitwirkung im Regionalrat Arnsberg möglich sei. Beide Partner kennen die jeweiligen Positionen, suchen daher gemeinsame Ansätze und vermeiden Zumutungen für den Partner. Auf dieser Grundlage habe sich die Partnerschaft schon bewährt.
Gemeinsame Themen der Sitzung waren der Landesentwicklungsplan und seine Umsetzung in die Regionalpläne, aber auch die drastische Rückführung der Straßenbaumittel durch die Landesregierung. Reinhold Müller, der auch Fraktionsvorsitzender der FDP- Kreistagsfraktion Oberberg ist, machte Gemeinsamkeiten bei der Wahrung der Interessen des ländlichen Raums aus. Sowohl in Oberberg wie auch in den westfälischen Nachbarkreisen gibt es seit vielen Jahrzehnten eine bedeutende Industrie, die auch in Zukunft Erweiterungsmöglichkeiten haben muss. Dies muss im Regionalplan deutlich werden. Beide Fraktionen waren sich zudem einig, dass die Bedeutung der Regionalräte weder in der Partei noch in der Bevölkerung angekommen sei. Daher werde man sich auch mit den Kollegen aus Düsseldorf, Münster und Detmold besser verzahnen, um gemeinsam auch gegenüber der Landesregierung und der eigenen Landtagsfraktion Position zu beziehen.
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